Die Standardgrösse des Appaloosas ist zwischen 1.42 m und 1.62 m. Das Gewicht beträgt zwischen 430 kg und 570 kg. Heute würde man den idealen Appaloosatyp als ausgewogenes Quadratpferd beschreiben. Der Appaloosa soll symetrisch gebaut und gut bemuskelt sein. Der Kopf soll edel sein mit gerader Nasenlinie, mittelgrossen Ohren, weit auseinanderliegenden klaren Augen. Der Kopf ist im Winkel von ungefähr 45 Grad am Hals angesetzt und besitzt viel Ganaschenfreiheit. Der Hals soll nicht zu massig sein und korrekt angesetzt, die Schultern lang, schräg und gut bemuskelt. Der Widerrist ist nicht zu hoch aber gut ausgeprägt, der Rücken relativ kurz mit schräg abfallender Kuppe, der Rumpf tief und die Unterlinie lang. Die Röhren sind kurz und stehen senkrecht die Fesseln schräg. Der Gang des Appaloosas soll ausgeglichen, weich und leichtfüssig aussehen, nicht unstet. Diese Beschreibung ist relativ allgemein gehalten, denn da diese Rasse vielseitig ist, gibt es verschiedene Typen, die sich entsprechend ihrem Verwendungszweck unterscheiden. Es leuchtet jedem ein, dass sich ein Rennpferd in einigen Punkten von einem Arbeits- (Ranch-)pferd unterscheiden muss.
Unterscheidungsmerkmale:
Obwohl Appaloosas am meisten an ihrer Fellmusterung erkannt werden, haben sie auch andere Unterscheidungsmerkmale:
A: Weiss umrandete Pupille: Das Weisse auf dem Augenapfel als Umrandung der farbigen Pupille wird häufig als Menschenauge bezeichnet, da es dem Auge einen menschlichen Ausdruck verleiht.
B: Gestreifte Hufe: Der besonders hart Huf des Appaloosas ist normalerweises vertikal schwarz und weiss gestreift. C: Marmorierte Haut: Die teilweise gefleckte Haut ist das am meisten kennzeichnende physikalische Merkmal der Rasse. Diese Fleckung von rosa und schwarzer Haut ist immer im Genitalbereich sichtbar und kann an den Nüstern, Maul (Krötenmaul) und überall dort, wo die Haut nicht mit Fell bedeckt ist, zu sehen sein. D: Fellmuster E: Dünnes Mähnen- und Schweifhaar: Nicht alle Appaloosas zeigen dieses Merkmal, jedoch neigen manche Blutlinien besonders dazu. F: Schattenzeichnungen: Sie treten oft bei sticherlhaarigen Appaloosas auf. An bestimmten Stellen treten die dunklen Fellhaare verstärkt auf, wie z.B. auf dem Nasenrücken, übrer den Augen, in der Gegend des Hüftknochens, hinter dem Ellenbogen und im Bereich des Knies. |
Grundfarben, Fellmuster und Abzeichen:
Der Appaloosa ist bekannt für seine Farben und Fellzeichnungen. Seine Erscheinung und einzigartige Qualitäten wurden bereits in den Zeichnungen der Felsbewohner verehrt. Als besondere Auszeichnung wurden sie als Reitpferde den spanischen Eroberern, Indianern und amerikanischen Siedlern zum Geschenk gemacht. Heute wird der Appaloosa wegen seiner Farbe, Vielseitigkeit, willigem Temperament und seinen sportlichen Fähigkeiten in allen Reitsportarten eingesetzt. |
Die beim ApHC gebräuchlichen fünf Unterscheidungen von Stellen der Deckmuster sind:
- Hips (Hüften)
- Loin and Hips (Lenden und Hüften)
- Back and Hips (Rücken und Hüften) – Abzeichen existieren über einen Teil des Rückens bis zum Widerrist.
- Body and Hips (Körper und Hüften) – Abzeichen existieren von den Hüften an, einschliesslich eines Teils der Schultern und/oder des Nackens, aber nicht das ganze Pferd bedeckend.
- Entire Body (ganzer Körper) – Abzeichen bedecken den Kopf, Nacken, Schultern, Rücken, Lenden, Hüften und die oberen Beine.